Projektbeschreibung

Das Projekt Come On Labels soll die besten Erfahrungen hinsichtlich der Energiekennzeichnung von Energie verbrauchenden Geräten in Europa zusammenfassen und die ordnungsgemäße Umsetzung der neuen Kennzeichnungsregelung unterstützen. Ferner soll die Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit des EU-Energielabels verbessert und der Markt für gekennzeichnete Produkte gefördert werden.

Für das einwandfreie Funktionieren des Energielabels müssen drei wesentliche Bedingungen erfüllt sein:

  1. sachgerechte Information auf dem Etikett (z.B. Korrektheit der für das jeweilige Produkt angegebenen Informationen, Konformitätsnachweis durch Geräteprüfung),
  2. korrektes Anbringen des Energielabels auf Geräten in Verkaufsstellen (einschließlich Überprüfung der Konformität beim Einzelhandel), sowie in Katalogen und bei der Nutzung elektronischer Kommunikationsmittel (E-Commerce, Internetwerbung, Versandhandel usw.),
  3. die Organisation von Werbemaßnahmen für Endverbraucher (Informations- und Auf-klärungsmaterialien sowie Öffentlichkeitskampagnen).


Diese drei Komponenten sind bei der Umsetzung der neuen Regeln in nationales Recht zu beachten: Sie tragen zum übergeordneten Ziel der kontinuierlichen Verbesserung der Energieeffizienz energiebetriebener Produkte bei und ermöglichen eine sachkundigere Auswahl dieser Geräte durch den Endnutzer, den Verbraucher.


Hauptziele des Projektes sind die richtige Organisation der genannten Aktivitäten auf nationaler Ebene zu unterstützen, die besten Beispiele aus der Praxis (best practice) herauszustellen und diese auf europäischer und internationaler Ebene verfügbar zu machen.


Diese Informationen werden ergänzt durch Forschungsergebnisse zum vorzeitigen Ersatz alter und weniger effizienter Geräte. Die Etikettierung kann dabei als Orientierungshilfe für den Kauf von effizienten neuen Geräten dienen.


Die Projektpartner werden die besten Praxisbeispiele in ihren Ländern sammeln und europaweit verbreiten. Gleichzeitig werden sie die größten Probleme bei der Verbreitung und Überwachung von Labeln identifizieren. Sie sind bemüht, die aktuelle Situation durch Zusammenarbeit mit den lokalen Akteuren und verantwortlichen Organisationen (Einzelhändlern, Verbrauchern, Herstellern und den zuständigen Behörden der Mitgliedstaaten) zu verbessern. Zu den Schlüsselbereichen gehören dabei:


Rechtsvorschriften: Identifizierung, Vergleich der nationalen Umsetzung mit EU-Richtlinien, Rollen und Verantwortlichkeiten, Änderungen in den neuen Rechtsvorschriften (einschließlich der vorhandenen und anstehenden Umsetzungsmaßnahmen unter der Ökodesign-Richtlinie 2005/32/EC für Geräte/Produkte, die auch gekennzeichnet werden);
Geräteprüfung: Gute Praxisbeispiele dafür, warum und wie offizielle Tests durchgeführt werden sollten, Sammeln und Austausch von Informationen über durchgeführte Tests einschließlich eines Vergleichs mit der Situation außerhalb der EU;


Konformität im Einzelhandel: Beispiele für eine gute Praxis, unangekündigte Kontrollbesuche durch Partner, Maßnahmen zur Informationsverbreitung, u.a. Einzelhändlerschulungen;
Werbemaßnahmen: Beispiele für eine gute Praxis, Beschreibung der aktuellen Situation, Organisation mindestens einer maßgeblichen Aktivität in jedem Teilnehmerland, u.a.:


Systematische Planung von Werbemaßnahmen für die neuen Energielabels,


Erstellung von Grundlagentexten für Werbematerialien, z.B. allgemeinen Erläuterungen zum neuen Label sowie Erläuterungen zu bestimmten Produktlabeln (die Piktogramme enthalten sollten),


Durchführung (koordinierter) Werbemaßnahmen,


Beobachtung der Wirkung von Werbemaßnahmen.


Ersatz/Wiederbeschaffung: Informationen über das durchschnittliche Alter von Geräten, Thesenpapier über verfügbare Instrumente (steuerliche Anreize, Rabattprogramme, Prämien usw.), Darstellung der Ergebnisse, die mit solchen Instrumenten in verschiedenen Ländern erzielt wurden; Verteilung des Papiers auf nationaler Ebene.

Abschließende Empfehlungen – Beschreibung bewährter Verfahren (good practice) und Fallbeispiele zu den oben genannten Punkten

Projektbeginn war Dezember 2010; die Laufzeit endet im Mai 2013.

 

Das ComeOn Labels-Projekt (Gemeinsame Gerätepolitik – Einer für alle, Alle für einen – Energielabel) wird vom Programm „Intelligente Energie Europa“ unterstützt. Die alleinige Verantwortung für den Inhalt dieses Projekts und alle darin erstellten Dokumente liegt bei den AutorInnen. Die Inhalte geben nicht zwingend die Position der Europäischen Union wider. Sowohl die EACI  als auch die Europäische Kommission übernehmen keine Verantwortung für jegliche Verwendung der in den Dokumenten enthaltenen Informationen.